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Veranstaltungen

Einladung: Fachtagung 4. bis 7. März 2024

Schuldunfähigkeit aufgrund psychischer Beeinträchtigungen und die handlungsleitende Motivbildung im strafrechtlich-kriminalistischen Sinne

Wann? 04. – 07.03.2024

Wo? Deutsche Hochschule der Polizei, Zum Roten Berge 18-24, 48165 Münster 

Formen der schweren Gewaltkriminalität wie Amokläufe aber auch terroristische Anschläge werfen regelmäßig Fragen bezüglich des zugrunde liegenden Motivs der Täter:innen auf, welche sich häufig auch in der medialen Berichterstattung niederschlagen. Nicht selten lassen sich diese Fragen aufgrund der psychischen Verfassung der Täter:innen vor und während der Tat nur schwer bzw. nicht eindeutig beantworten. Gleichzeitig stellt das Motiv der Täter:innen in verschiedenen Normen des Strafrechts und seiner Nebengesetze ein Tatbestandsmerkmal dar und ist relevant für die statistische Zuordnung im Bereich der Politisch motivierten Kriminalität, welche bei den sog. „unechten“ Staatsschutzdelikten ein politisches Motiv voraussetzt.

Die psychische Verfasstheit der Täter:innen ist darüber hinaus wesentlich für die Beurteilung der Schuldfähigkeit im Sinne der §§ 20, 21 StGB. Damit liegt ein Rückgriff auf die gerichtlich festgestellte Schuldfähigkeit zur Beurteilung der Frage, ob Täter:innen in der Lage waren, ein handlungsleitendes Motiv zu bilden nahe und es stellt sich die Frage, ob eine gerichtlich festgestellte Schuldunfähigkeit gleichzeitig eine Motivbildung ausschließt.

Diesen Fragen geht eine Fachtagung an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster in der Zeit vom 04. – 07.03.2024 unter Beteiligung der 

  • Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Alexander Baur
  • Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Martin Heger
  • Alexianer Christophorus GmbH, Prof. Dr. med. Dieter Seifert
  • LKA Nordrhein-Westfalen, Christian Hartings, Fachpsychologe für Rechtspsychologie (BDP/DGPs)

und weiterer Institutionen unterschiedlicher Fach- und Wissenschaftsdisziplinen nach.

Ansprechperson: 
Joachim Faßbender
Leitung Fachgebiet Kriminalistik - Phänomenbezogene Kriminalstrategie
Telefon: +49 2501 806 520
E-Mail: joachim.fassbenderdhpolde

Call for Papers

Haben Sie Erfahrungen im Themenfeld, Forschungsergebnisse oder Erkenntnisse, die Sie mit dem medizinischen, rechtswissenschaftlichen, juristischen, kriminalistischen und kriminologischen Fachpublikum teilen möchten?

Interessebekundungen für eine aktive Teilnahme in Form eines Vortrages oder der moderierenden Gestaltung in den Workshops nehmen wir gerne bis zum 02.02.2024 an.

Bitte füllen Sie das beigefügte Formular aus und senden es an joachim.fassbenderdhpolde Die Auswertung der Einreichungen und die Information an die Interessenten erfolgen bis spätestens zum 09.02.2024.

Teilnahmewünsche können bis zum 12.02.2024 entgegengenommen werden.

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