Am 7. November 2024 startete die zweite Runde der berufsbegleitenden Fortbildung „Kriminalitätsanalyse“, die von der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) und dem Landeskriminalamt Hamburg angeboten wird. Ziel der einjährigen Weiterbildung ist es, Fachkräfte in den Grundlagen und Methoden der Kriminalitätsanalyse praxisorientiert und wissenschaftlich fortzubilden. 

Die Fortbildung behandelt unter anderem die Identifikation von Kriminalitätsbrennpunkten sowie die Analyse zeitlicher und räumlicher Muster von Kriminalitätsphänomenen. Die Teilnehmenden lernen, wie man umfangreiche Daten auswertet, Statistiken erstellt und Ergebnisse verständlich vermittelt, wobei statistische und wissenschaftliche Methoden zur Anwendung kommen.

Ein zentrales Anliegen der Fortbildung ist die Etablierung eines einheitlichen Analyseverständnisses, um die Professionalisierung im Bereich der Kriminalitätsanalyse zu fördern. Darüber hinaus wird ein interdisziplinärer Austausch zwischen Polizeibediensteten aus verschiedenen Bundesländern und internationalen Institutionen gefördert.

Die Fortbildung richtet sich an Polizeibedienstete, die bereits in der Kriminalanalyse tätig sind oder sich dafür qualifizieren möchten, und steht auch Mitarbeitenden anderer Sicherheitsbehörden offen. Im Blended-Learning-Format kombinieren die Teilnehmenden Präsenzveranstaltungen mit Online-Webinaren und Selbststudium, wobei sie ein modulbegleitendes Projekt als Abschlussarbeit umsetzen. Voraussetzung sind Grundkenntnisse in Excel, und die Teilnehmenden müssen während der Fortbildung acht Stunden pro Woche von der Dienststelle freigestellt werden.